unser tolles Hengstfohlen BANDIT aus dem Jahrgang 2023, musste dieser Tage in die Junghengstherde übersiedeln.
Nachdem seine Mama nicht mehr besonders viel Interesse an ihrem Sohn zeigte und dieser gegenüber seinen Herdenmitgliedern – offensichtlich aus Langeweile – immer mehr zum Quälgeist mutierte, war die Sache klar: er muss weg!
Ein ganz anderes Bild zeigte sich naturgemäß bei seiner Ankunft in der Junghengst-WG: da ließ sich ‚EL BANDITO‘ auch schon mal zu einem Fohlenmäulchen hinreißen, was man bisher von ihm noch nicht kannte. Die intensiven Leibesvisitationen seiner neuen Herdenmitglieder ließ er nur widerwillig über sich ergehen und machte kaum Anstalten, der Letzte in der Rangordnung sein zu wollen.
Deshalb dauerte das ‚Integrations-Spiel‘ mit den Halbstarken einige Stunden an, bis er schließlich verstand, dass die Spielregeln hier anders sind als in der Elternherde.
Auch wenn es bei solchen Integrationen teilweise ziemlich zur Sache geht, handelt es sich doch um spielerische Kämpfe, da die ‚Attacken‘ stets so platziert und dosiert werden, dass es dabei kaum Blessuren gibt. Es ist immer wieder bewundernswert, wie achtsam die Pferde trotz des Getümmels miteinander umgehen und niemand ernsthaft verletzt wird.
So haben sich auch in diesem Fall – wie in unzähligen vorher – die Dinge in der Herde ‚wie von selbst‘ geregelt: anfangs sind die Jüngsten an der Reihe, den Neuankömmling zu inspizieren und sich als ranghöheres Herdenmitglied zu positionieren. Erst wenn sich der anfängliche Rummel gelegt hat und eher unspektakulär kommt es später zum Kontakt mit den ranghohen Tieren. Alleine die Präsenz und Ausstrahlung der Leittiere dürften hier reichen, um Klarheit zu schaffen – ranghohe Tiere müssen ihren Rang nicht ‚erklären‘ oder ihn sich erkämpfen – sie strahlen ihn aus.
Mittlerweile ist BANDIT schon gut in der Herde angekommen und fühlt sich unter den anderen Youngsters sichtlich wohl. Und keine Spur mehr von Langeweile …